Facebook Gruppe
Der Austausch mit anderen ist vielen Patientinnen wichtig. Deshalb haben die Österreichische Krebshilfe und die AGO (Arbeitsgemeinschaft für Gynäkologische Onkologie) die geschlossene Facebook-Gruppe Unterleibskrebs Österreich ins Leben gerufen. Marianne Kohn, die legendäre Chefin der Loos Bar in Wien, hatte zuvor viele Jahre eine Gruppe für Eierstockkrebs-Patientinnen administriert und engagiert sich nun in der neuen Gruppe.
In der Facebook-Gruppe können sich Patientinnen in einem geschlossenen Bereich austauschen, Fragen stellen, sich gegenseitig Mut zusprechen und das alles ohne die eigene – sofern gewünscht – Anonymität aufzugeben. Es werden ausschließlich betroffene Frauen, deren Wohnsitz in Österreich ist bzw. in Österreich medizinisch behandelt werden aufgenommen. Der Grund dafür ist, dass die Unterschiede der Gesundheitssysteme anderer Länder und Österreich sonst zu Verunsicherungen führen.
In der Gruppe muss sich niemand »verstellen«, erklären oder »rechtfertigen«, da alle ähnliche Sorgen und Fragen haben. Manche Mitglieder wollen einfach nur mitlesen oder holen sich Tipps. Andere wünschen sich aktiven Austausch, wertvolles Feedback oder sprechen einfach nur aus, was innerhalb des Familienverbandes oder des Freundeskreises nicht in dieser Form möglich ist. Das Wichtigste ist aber, dass es sich hier um eine geschlossene Gruppe handelt, d. h. nur Gruppenmitglieder können die Beiträge sehen! Somit ist gewährleistet, dass Freunde, Verwandte oder Kollegen nicht sehen, was in der Gruppe geschrieben wird.
Krebshilfe-Beraterinnen stehen für alle Sorgen und Probleme zur Seite, für medizinische Fragestellungen haben sich dankenswerterweise AGO-Expertinnen und Experten ehrenamtlich in den Dienst der Sache gestellt (außerhalb der Gruppe).
Angehörige von Patientinnen können nicht Mitglied werden.
Wie kann ich Mitglied der FB-Gruppe werden?
Lassen Sie sich helfen!
Die Diagnose Krebs bedeutet für Patientinnen und Angehörige einen unerwarteten Sturz aus der Realität und aus dem gewohnten Alltag. Nichts ist mehr so, wie es vorher war. Unsicherheit, Hilflosigkeit und vor allem Angst sind vorherrschende Gefühle. Daher ist es so wichtig, ab diesem Zeitpunkt ein „Netz zu spannen“, in dem sich Patientinnen und Angehörige gehalten und getragen fühlen. In den österreichweiten 63 Krebshilfe-Beratungsstellen gibt es diese professionelle, kostenlose und auf Wunsch anonyme Hilfe. Die Kontaktdaten finden Sie unter www.krebshilfe.net.
Die Krebshilfe-Beraterinnen nehmen sich für Sie Zeit, hören Ihnen zu und helfen. Sie begleiten Sie kompetent und menschlich auf Ihrem Weg durch die Erkrankung. Sie und Ihre Familienmitglieder können in einem Klima der Achtung und Wertschätzung offen über Ihre schlimmsten Befürchtungen, Ängste und innere Not sprechen. Und wenn Sie durch die Krebserkrankung in finanzielle Not geraten sind, kann die Österreichische Krebshilfe auch finanzielle Soforthilfe leisten. In unserer Broschüre “Gynäkologische Krebserkrankungen” finden Sie Informationen zum breiten Hilfs- und Unterstützungsangebot.


Sind Sie mit der Diagnose Unterleibskrebs konfrontiert und werden in Österreich behandelt? Dann laden wir Sie herzlich ein, Mitglied der geschlossenen FB-Gruppe “Unterleibskrebs Österreich” zu werden!