Eierstockkrebs
Leider gibt es noch keine zuverlässige Methode zur Früherkennung von Eierstockkrebs (Ovarialkarzinom). Weder die gynäkologische Tastuntersuchung noch Ultraschall oder die Bestimmung von Tumormarkern (z. B. CA-125) können eindeutige Hinweise auf Eierstockkrebs geben. Deshalb kann sich die Erkrankung oft lange unbemerkt entwickeln und wird erst spät entdeckt (meist wenn sie schon gestreut hat).
Symptome
In frühen Stadien machen Eierstockkrebserkrankungen selten Symptome. Erst in einem fortgeschrittenen Tumorstadium finden sich sehr häufig Beschwerden, die Hinweis für das Vorliegen einer Krebserkrankung sein können. Leider sind die Zeichen von Eierstockkrebs sehr unspezifisch und können auch durch andere Erkrankungen hervorgerufen werden. Deshalb vergeht oft wertvolle Zeit, bis es zur Diagnosestellung kommt.
Folgende Symptome können auf einen bösartigen Tumor der Eierstöcke hinweisen:
- Bauchschmerzen, Blähungen, Verstopfung
- Übelkeit, Erbrechen, Gewichtsverlust
- Bauchumfangzunahme
- Beschwerden im Oberbauch
- Atemnot
- Selten kommt es z. B. auch zum Auftreten von Thrombosen oder Problemen beim Harnlassen.
Die Prognose ist umso besser, je früher der Tumor erkannt wird und je jünger die Frau ist. Leider werden 70 % der Eierstockkrebserkrankungen erst in einem fortgeschrittenen Stadium diagnostiziert.
Risikofaktoren
Eindeutige Risikofaktoren für den Eierstockkrebs sind nicht bekannt. Etwas häufiger erkranken jedoch kinderlose Frauen und Frauen, die an Brustkrebs, Darmkrebs oder Gebärmutterkörperkrebs erkrankt waren. Bei Frauen mit genetischen Mutationen des BRCA 1 + 2 Gens ist neben dem Brustkrebs-Risiko auch das Eierstockkrebs-Risiko wesentlich höher als in der durchschnittlichen Bevölkerung.
Mit dem Krebsabstrich kann nur Gebärmutter-HALSkrebs erkannt werden, nicht aber GebärmutterKÖRPERkrebs oder Eierstockkrebs.
Leider gibt es noch keine zuverlässige Methode zur Früherkennung von Eierstockkrebs.

In der Broschüre „Eierstockkrebs“ finden Sie eine Auflistung von zertifizierten gynäkologischen Zentren in ganz Österreich sowie viele Informationen zu Therapie, Nebenwirkungen und dem breiten Hilfs- und Unterstützungsangebot der Krebshilfe. Die Broschüre wurde in enger Zusammenarbeit von Krebshilfe und AGO (Arbeitsgemeinschaft für gynäkologische Onkologie) erstellt und ist kostenlos erhältlich bei der Krebshilfe in Ihrem Bundesland oder als Download unter dem nachstehenden Link.